Deutschhaus-Gymnasium in Würzburg

Das dreizügige Gymnasium von 1975 musste generalsaniert und um einen einzügigen Neubau erweitert werden. Das Schulgebäude befindet sich an einem der historischen Ortseingänge Würzburgs, gegenüber der spätgotischen Deutschhauskirche und dem barocken Komtureigebäude. Zur angrenzenden Zeller Straße bildet der neue Baukörper eine klare Raumkante, zur Rückseite entstand ein geschützter Schulhof, der vom bestehenden Altbau gefasst wird.

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Erweiterungsbau und Altbau werden über den neu gestalteten, gemeinsamen Eingangsbereich erschlossen. Durch die Verwendung von vertrauten Formen und Materialien wird Geschichte in einen Bezug zur Gegenwart gebracht.

Wir haben uns dazu entschlossen, den Neubau als lineares Gebäude zu gestalten, das raumbildend wirkt: Zur bestehenden Schule hin entsteht auf dem Dach des Vorbaus ein neuer Schulhof, zur anderen Seite hin wird der Straßenraum durch den Neubau wieder gefasst. Er bildet die fehlende Raumkante und das Pendant zu den gegenüberliegenden Altbauten. Das leicht geneigte, traufständige Dach schafft die Verbindung zwischen dem bestehenden Schulhaus und der Nachbarbebauung, ebenso wie die mit Kupfer belegte Fassade, die zwischen einem zeitgenössischen Architekturansatz und baugeschichtlicher Materialität vermittelt.

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VOF Verfahren
07 2003
 
Planungsbeginn
09 2003

Fertigstellung
03 2008

Bauherr
Landkreis Würzburg

Standort
Zeller Straße 41, 97082 Würzburg

Auszeichnungen

  • Antonio-Petrini-Preis 2008, Auszeichnung
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Baukosten
ca. 9,2 Mio. Euro

Leistungsphasen
1-9

Planungsteam
Marcus Kary (PL), Torsten Hannig, Ewald Stüdlein, Daniel Herget

Tragwerksplanung / SiGeKo
Mittnacht beratende Ingenieure mbi, Würzburg

Bauphysik
Wolfgang Sorge, IFB Ingenieurbüro für Bauphysik GmbH, Nürnberg

Landschaftsplanung
Jochen Soukup, Zürich

Fotos
© Zooey Braun

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