Neubau Gymnasium Überlingen

Das Gymnasium Überlingen ist Teil eines zusammenhängenden Campus, der aus mehreren Bildungseinrichtungen besteht. Mit unserem gemeinsam mit den Landschaftsarchitekten Planstatt Senner erarbeiteten Wettbewerbsentwurf für einen Neubau ergriffen wir die Chance, das Gymnasium im Stadtraum präsenter zu machen. So schließt der Neubau an die umliegende Bebauung an und schafft in Form eines ausdrucksstarken Solitärs innerhalb des Campus einen sichtbaren Auftakt.

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Gegenwärtig zeigt sich der Schulcampus bereits von einzelnen Gebäuden geprägt, die durch quadratische oder kompakte Grundrisse charakterisiert und gut mit dem umliegenden begrünten Quartier vernetzt sind. Für den neuen Schulbau antizipieren wir die Form der quadratischen Solitärgebäude. Die Außenanlagen sind durch grüne, inselartige Bereiche strukturiert, die neuen Lebensraum für den erhaltenswerten Baumbestand schaffen. Gleichzeitig sorgen sie für ein angenehm kühles Klima, da das gesamte Regenwasser in die Inseln geleitet wird und dort verdunstet.

Im Neubau bilden die Obergeschosse auf jeder Ebene eine große, flexible, jahrgangsübergreifende Lernlandschaft, die in je drei Jahrgangs-Cluster gegliedert ist und über eine zentrale Haupttreppe erschlossen wird. Die Lerncluster sind geprägt von einem offenen Stützenraster und einem frei nutzbaren »Marktplatz« und bilden »Adressen« innerhalb der Schule. Die gesamte Struktur einschließlich des Verbindungsbaus samt Aufstockung ist in Holzbauweise geplant. Diese schafft im Inneren eine wohnliche Atmosphäre mit viel sichtbarem Holz. Der direkte Bezug zum Außenraum sorgt für hohe Aufenthaltsqualität und identitätsstiftende Räume. Das neue Schulgebäude zeigt sich nach außen hin vielschichtig, differenziert und tektonisch gegliedert. Terrassen und Laubengänge stehen für fließend gestaltete Übergänge zwischen innen und außen.

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Wettbewerb
11 2024 / 3. Preis

Landschaftsarchitektur
Planstatt Senner

Visualisierungen
Aron Lorincz Ateliers

Modellbau
Béla Berec