Neubau für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Berlin, 2. Preis

Innerhalb der Gedenkstättenlandschaft soll der »EZ-Campus Plus«, ein klimaneutraler Neubau für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, entstehen. Die Gedenkstättenlandschaft besteht aus dem Deutschlandhaus mit dem Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung, dem Europahaus, das gegenwärtig bereits durch das BMZ genutzt wird, dem Areal »Topografie des Terrors« sowie dem geplanten Exilmuseum am gegenüberliegenden Anhalter Bahnhof. Der Neubau für das BMZ soll sich in diesen Campus in vernetzender Art und Weise einfügen und auch den nördlich angrenzenden Martin Gropius Bau einbeziehen.

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Unser Konzept basiert auf der Idee, den Aussenraum als maximal möglichen öffentlichen Raum zu gestalten und den Footprint der beiden Hochbauten extrem gering zu halten. Die beiden Hochpunkte bilden mit den direkt benachbarten Deutschlandhaus und Europahaus eine städtebauliche Gesamtfigur. Das neu entstehende viergliedrige Kleeblattensemble hat die Kraft und Ausstrahlung, die gesamte Gedenkstättenlandschaft zusammenzubinden. Die klare und einfache Gebäudekontur und das leichte, elegante Erscheinungsbild bewirken einen zurückhaltenden Eindruck im städtebaulichen Kontext. Die Freiräume sind öffentlich zugänglich und parkartig begrünt, wobei besonderes Augenmerk auf vorhandene und neue Sichtachsen gelegt wurde. Über einen Vorplatz an der Anhalter Straße erreicht man den Haupteingang, der in ein grosszügiges Foyer führt, das die beiden Hochbauten miteinander verbindet und öffentlichkeitbezogene Nutzungen wie Besucherzentrum, Konferenzbereich, Pressebereich und Kantine erschliesst. Das Erdgeschoss stellt auch die Verbindung zum Europahaus her. Die Bürogeschosse sind flexibel um asymmetrisch angeordnete Kerne entwickelt und durch mehrgeschossige Wintergärten in den Gebäudeecken belebt.

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Wettbewerb
12 2021 / 2. Preis