Deutsche Botschaft in Tiflis (Georgien), Planung unterbrochen

Der Neubau für die Deutsche Botschaft im südlichen Stadgebiet von Tiflis knüpft an die Jahrtausende alte Tradition des Bauens mit Lehm an. Wie ein Relief bildet sich das Botschaftsgebäude aus dem Boden heraus und betont damit seine Erdverbundenheit: Boden und Haus bestehen aus dem gleichen Material. Die vorgefundene Schichtung des leicht abschüssigen, 7.300 qm großen Grundstücks wird mit horizontalen Bändern aus gestampften Lehmblöcken aufgenommen. Die homogene Materialsprache des Lehms findet bei allen Außenwänden, repräsentativen Innenwänden und der Gliederung der Freianlagen Anwendung.

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Beim Bautyp Botschaft spielt das Ineinandergreifen der einzelnen Nutzbereiche mit ihren jeweils dezidiert zugeordneten Außenbereichen eine wesentliche Rolle. Dies begünstigt die Verwendung des gleichen Materials für Innen und Außen. Visahof, Kanzleihof, Residenzgarten und Privatgarten des Botschafters bilden jeweils eigene Sicherheitsbereiche im Zusammenhang mit den zugehörigen Räumen der Botschaft. Diese unterliegen einem komplexen Funktionsgeflecht, das man hinter dem äußeren Erscheinungsbild zunächst nicht vermutet – Repräsentation entsteht durch Understatement.

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Wettbewerb
09 2014 / 1. Preis

Planungsbeginn
03 2015

Planungsstopp
03 2021

Bauherr
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), Referat III A 3, Bonn

LPH
1-5

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Visualisierungen
loomn

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