Haus für Film und Medien, Wettbewerbsbeitrag

Die geplante Verengung des Stadtraums entlang der Bundesstraße B14 erfordert eine Neuinterpretation des Straßenrandes. Das Haus für Film und Medien ist der erste Baustein in diesem städtebaulichen Konzept. Seine Lage in der Sichtachse der Marktstraße fordert eine Inszenierung des Gebäudes geradezu heraus. Diese entspräche dem medialen Inhalt, andererseits ist die direkte Nachbarschaft zu der zierlichen Leonhardskirche zu beachten.

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Unser Entwurf schafft eine Erweiterung des öffentlichen Raumes im Erdgeschoss unter dem weit auskragenden Baukörper. Dieser steht als Holzkonstruktion auf einem skulpturalen Beton-Baldachin. Im Erdgeschoss öffnet sich der Bau mit Foyer, Gastronomie und Multifunktionsraum gläsern zum Stadtraum, während die introvertierteren Nutzungen wie Kinosäle den Kern der Obergeschosse belegen.

Der vertikale Weg durch das Haus ist vielfältig inszeniert, bespielbar und führt zu einem öffentlichen Dachpatio, der von Ausstellungsräumen umgeben ist. Der Baukörper ist mit einer gefalteten Dachlandschaft bekrönt, die mit hochgezogenen Ecken seine Sonderstellung unterstreicht. Die Fassade versteht sich als semitransparenter Streifenvorhang zwischen innen und außen, der fragmentiert und daher unaufdringlich medial bespielt wird.

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Wettbewerb
01 2022

Visualisierung
Aron Lorincz Ateliers