Berufsbildungscampus Ostschweiz in Sulgen (CH)

Mit dem Berufsbildungscampus Ostschweiz in Sulgen soll ein nachhaltiges, zukunftsfähiges Gebäude entstehen, in dem Räume für Kurse von verschiedenen Berufen und Branchen zusammengefasst werden. Ein einfach konturiertes Bauvolumen, funktional gegliedert und tektonisch gestaltet, verkörpert die Idee einer robusten und flexibel nutzbaren Grundstruktur.

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Modular aufgebaut und erweiterbar, zeigt sich der Campus als Aushängeschild des Handwerks am Ortsrand von Sulgen im Übergang zur offenen Felderlandschaft. Vom Haupteingang mit direkt angrenzender Mensa und Verwaltung führt eine innere Magistrale geradlinig durch das Haus, flankiert von den Werkstatträumen und deren angegliederten Nutzungen. Der äussere Erschliessungsring für Fahrzeuge wird von einem begrünten, als Filter wirkendem Pflanzstreifen umsäumt. Das dreigeschossige Gebäude ist als Holzskelettbau mit Stirnwänden aus Stampflehm konzipiert. Die mittlere Erschliessungsmagistrale in Fortsetzung des stirnseitigen Haupteingangs ermöglicht eine klare und grosszügige Orientierung im Gebäude.

Die Innenräume sind, ebenso wie die Fassaden, geprägt von der Authentizität der Materialien mit sichtbarer architektonischer Fügung. Offen geführte Technik und robuste Oberflächen tragen entscheidend zur Langlebigkeit des Gebäudes bei extremer Nutzungsbeanspruchung bei. Alle Nutzräume haben direkte Ausgänge ins Freie und somit einfache Fluchtmöglichkeiten im Brandfall als Ergänzung zu den inneren Treppenhäusern. In den beiden Obergeschossen wird dies durch offene Aussengänge ermöglicht. Die Zufahrt zur übersichtlich organisierten Tiefgarage ist an die rückwärtige Stirnwand angegliedert. Die optionale Erweiterung ist strukturgleich in linearer Fortsetzung des Hauptbaus vorgesehen, aus baurechtlichen Gründen als eigener Baukörper leicht abgesetzt.

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Wettbewerb
07 2023 / 1. Preis

Visualisierungen
Aron Lorincz Ateliers